OPEN ART Lausitz


Wochenenden 6.-8. + 13.-15. + 20.-22. + 27.-29. August 2021

Veranstaltende Atelierhof Werenzhain e.V. mit Projektpartnern der Landkreise,
Konzept und Projektplanung: Maysun Kellow, Annette Lofy

Idee und neue Räume

4 Wochenenden, 4 Landkreise, 4 Projektorte verbinden sich zu einem Lausitz-Kunst-Event.

In jedem der vier Landkreise werden im August alternierend jeweils ein Projektort, ein Bahnhof sowie weitere kleinere Kulturorte bzw. Mitmach-Orte künstlerisch und thematisch durch regionale und überregionale Akteure, Kunst- und Kulturschaffende bespielt.

Als Projektorte fungieren Räume in der ländlichen Region, die durch ihre Historie eine ortstypische Nutzung erfuhren. Die meisten haben in ihrer wechselvollen Geschichte Fremd- und Umnutzungen erlebt, Leerstand und eventuell die Umwandlung zu einem Ort kreativen und geistigen Schaffens.

Diese Umwandlungen – zumeist durch Zuziehende und Rückkehrende – bringen neue Ideen und Perspektiven in eine Region, die noch immer durch den Wegzug der Nachwendezeit ihre Spuren davonträgt.

Sie fungieren nun als Impulsgeber, wirken positiv und innovativ in die Gesellschaft, gestalten sie mit. Ihre Existenz bildet die Vielgestaltigkeit der Lausitz ab und belebt deren Kulturszene. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der ländlichen Region.

Weniger sichtbare Orte wirken als Mitmach-Orte. Diese können z.B. sein: Zwischennutzungsorte, originelle Kulturorte, interessante Ladengeschäfte, ungewöhnliche und charmante Orte. Sie spiegeln einen Teil der kleinen regionalen Besonderheiten wider.

Unter Einbeziehung bestehender kommunaler Netzwerke (u.a. Tourismus, E-Bike-Verleih) entsteht ein Zusammenschluss von all diesen Orten und Akteuren mit einem Wegenetz zwischen den Veranstaltungsorten.

Dabei werden kulturelle Heimat und interkulturelle Vielfalt in einem kreativen und thematischen Miteinander landkreisübergreifend erlebbar gemacht.
Durch diese Vernetzung werden auch kleine autarke, zum Teil verborgene Orte sichtbar.


Ziel und Perspektive

Die OPEN ART Lausitz steht visionär für einen gelungenen Strukturwandel im ländlichen Raum.
Es zeigt die Relevanz der Kultur und setzt den Fokus auf den kreativen Reichtum der Lausitz. Ziel ist die Stärkung der landkreisübergreifenden Verbundenheit und des gemeinschaftlichen Wirkens.
Dabei wird ein spartenübergreifendes Kunst- und Kulturprogramm präsentiert, das im Dialog integrative Formen der kulturellen Bildung und Bürgerbeteiligung anbietet.

Die OPEN ART Lausitz ist auf eine offene und neugierige Zielgruppe aller Altersgruppen ausgerichtet. Unterschiedliche Herkunft und Befähigung sind ebenso willkommen.

Insbesondere durch den Austausch zwischen Stadt und Land und der Umnutzung von Leerstand entstehen Synergieeffekte zwischen dem Vorhandenen, Neu-Hinzukommenden und dem sich Neu-Entwickelnden.
Das Vorhaben begreift sich als Pilotprojekt.

Kompetenzen und Kapazitäten werden gebündelt, um künftig gemeinsam die OPEN ART Lausitz als festen Bestandteil einer diversen und originellen Kulturszene auf dem Land zu etablieren. Hierbei ist eine positive Eigendynamik und Weiterentwicklung der OPEN ART Lausitz Teil des Konzeptes.



Künstlerische Ideenskizze

Im Fokus steht die Kunst mit einem räumlichen und/oder thematischen Bezug zur Lausitz. Sie soll begeistern, inspirieren und in ihren breiten Facetten nachhaltig wirken. Sie soll erlebbar werden – auch für die Personen, die einen Zugang zur Kunst bisher nicht gefunden haben, weder räumlich, zeitlich noch inhaltlich.

Projektorte fungieren als Hauptorte für größer angesetzte Kunstinterventionen. Bahnhöfe und Mitmach-Orte werden zu temporären Kunstorten umfunktioniert, die eigentliche Nutzung bleibt erhalten. So dient z.B. ein Dorf-Supermarkt oder leerstehender Laden als Kunst-Showroom.

Das Spektrum umfasst sowohl musikalisch-performative Präsentationen, Klang- und Raum-Installationen, künstlerische Illuminationen als auch landschaftsbezogene Arbeiten.

Besucher:innen sollten durch partizipative Einbeziehung ein Teil dieses Lausitzer Gesamtkunstwerkes werden.


Das Projekt wird gefördert durch: